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Original Regional

Tag der offenen Gärtnereien in Bamberg

Unter diesem Motto laden die Bamberger Gärtnerinnen und Gärtner am 28. April bereits zum elften Mal herzlich zum „Tag der offenen Gärtnereien“ ein. Dann öffnen sie wieder ihre großen Gärtnereitore im Welterbe Bamberg und dem gesamten Stadtgebiet.

Zwischen 10 und 17 Uhr bieten 12 Traditionsbetriebe - von Gemüse-, Obst-, Kräuter- und Zierpflanzengärtnereien bis hin zu Staudengärten - spannende Einblicke in ihre tägliche Arbeit und laden zum Schauen, Staunen und Mitmachen ein: Herrliche, frühlingshafte Blütenpracht verführt zu einem beschaulichen Bummel im historischen Ambiente des UNESCO Welterbes mit Blick auf den Dom und die Bamberger Kirchen.

Gärtnermeister präsentieren die neuesten Gartentrends, geben fachkundige Tipps und haben viel Interessantes über ihre schwere aber wunderschöne Arbeit zu erzählen. Bei Georg Neubauer sogar direkt auf „seim Gemüsagger“ am Kammermeister Weg. Die Besucher können sich über die Gestaltung von Themengärten informieren oder im „Tomaten-Paradies“ viele alte, saatgutechte Sorten und Raritäten bestaunen. Herrscht im Garten „Schneckenalarm“? Erfahrene Gärtner zeigen natürliche Bekämpfungsmöglichkeiten.

Lust auf Bewegung?

Auf den weitläufigen Freiflächen mit mehr als 3.000 Sorten von Blütenstauden, Gräsern, Farnen etc. gibt es genügend Platz für einen „Gärtnermarathon“.

Und während sich Gartenfreunde von den Profis Tipps zu Gemüseanbau, Garten- oder Grabgestaltung geben lassen, können die Kinder z.B. Holz-Bienen bemalen, Traumfänger oder lustige Grasköpfe basteln und bunte Blumenwiesen drucken. Von den Gärtnern zubereitete Köstlichkeiten wie „Blaue Zipfel nach Gärtnerinnen Art“, gegrillter Saibling, Lammbratwurst und vegetarische Leckereien aus „Bambercher Gemüs“ verwöhnen den Gaumen. Lust auf neue Geschmackserlebnisse? Dann ist das „Smoked Pulled Schäuferla" genau das Richtige.

Selbstgemachte Gärtner-Limo und Rhabarber-Secco sind ein einzigartiger Genuss. Für Bierliebhaber gibt es verschiedene Eigenbrau-Biere aus dem Hopfengarten. Selbstgebackener Rhabarberkuchen, Kirschtorte und viele andere süße Versuchungen laden zum gemütlichen Kaffeetrinken im Grünen ein.

Der Eintritt in alle Gärtnereien und die Teilnahme an den Aktionen ist kostenlos. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität steht an mehreren Gärtnereien ein umweltfreundlicher E-Mobil-Shuttleservice bereit. Die teilnehmenden Betriebe, das Programmheft und viele weitere Informationen unter: www.gaertnerstadt-bamberg.de.

Zum Tag der Gärtnereien

Der Tag der offenen Gärtnereien wurde in Bamberg erstmals im Jahre 2011 im Rahmen des Projektes „Urbaner Gartenbau“ als Kooperation zwischen der IG Bamberger Gärtner und dem Zentrum Welterbe Bamberg veranstaltet. Seitdem findet er jährlich statt und hat sich schnell zu einem überregionalen Veranstaltungsereignis mit bis zu 10.000 Besuchern entwickelt. Regionale und überregionale Printmedien, Radio- und Fernsehsender berichten regelmäßig über dieses besondere Ereignis. Sein besonderes Flair erhält der Tag durch das historische Ambiente der Bamberger Gärtnerstadt, in der ein Großteil der Gärtnereien liegen.

Zur Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner e.V.

Die Interessengemeinschaft (IG) ist ein Zusammenschluss von 17 Traditionsgärtnereien aus dem Stadtgebiet Bamberg. Das Spektrum der Betriebe reicht von Gemüse-, Kräuter-, Obst- und Zierpflanzengärtnereien bis hin zu Baumschulen und Staudengärten. Auch die Betriebsgrößen sind breit gefächert: Von der kleinen Familiengärtnerei bis zum großen mittelständischen Gartenbaubetrieb ist alles vertreten.

Ein zentrales Ziel der IG ist es, die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass nicht nur die Gärtnerinnen und Gärtner von heute, sondern auch künftige Generationen in Bamberg eine ausreichende Erwerbsgrundlage vorfinden. Ein wichtiger Schritt dahin ist die Stärkung und Etablierung der Bamberger Gärtnerprodukte am Markt. Dabei setzen die Gärtner auf überbetriebliche
Zusammenarbeit und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit: Unter dem Logo „Gutes aus der Gärtnerstadt Bamberg“ werden ausschließlich Produkte angeboten, die auf Bamberger Gärtnerland gewachsen sind. Dieses Gütesiegel garantiert dem Verbraucher qualitativ hochwertige, saisonale und frische Ware und ermöglicht ihm resourcenschonenden und nachhaltigen Konsum.

Die Bamberger Gärtnereien verstehen sich als regional verwurzelte Betriebe, die in Bamberg zahlreiche Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen. So setzen sie die gärtnerische Tradition ihrer Vorfahren fort. Gleichzeitig bewahren sie durch die Bewirtschaftung der historischen Anbauflächen im Stadtgebiet ein einzigartiges städtisches Kulturgut, das Bamberg als Welterbe unverwechselbar macht.

Zur Gärtnerstadt und dem UNESCO-Welterbe Bamberg

Die Bamberger Gärtnerstadt stellt mit ihren innerstädtischen, von Erwerbsgärtnern bewirtschafteten Flächen eine kulturelle Besonderheit dar, die wesentlich zur Aufnahme Bambergs in die Welterbeliste der UNESCO beigetragen hat. Seit dem Mittelalter bauen hier die Bamberger Gärtner ihre Produkte an, die damals wie heute weit über die Region hinaus exportiert werden. Mit ihrer besonderen Beharrlichkeit haben die Gärtner an ihren innerstädtischen Produktionsflächen festgehalten und damit die mittelalterliche Stadtstruktur bis heute erhalten. So verfügt Bamberg heute über ein einzigartiges städtebauliches Geschichtsdokument.

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