Unsere Winzer und Winzerinnen
Der Weinbau in der Metropolregion Nürnberg hat eine lange Tradition.
Heckenwirtschaften, Weinberge und Weinanbau – sie gehören zum Bild der Metropolregion Nürnberg dazu. Und das nicht erst seit gestern: Schon im 8. Jahrhundert sollen erste Weinstöcke gesetzt worden sein. Heute führen leidenschaftliche Winzerinnen und Winzer diese Tradition fort.
Jedes Jahr im Frühjahr und Frühherbst schlagen die Herzen fränkischer Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber höher. Denn dann laden die Winzerinnen und Winzer der Metropolregion Nürnberg ein in ihre „Heckenwirtschaft“ oder „Heckenkneipe“. In diesen traditionellen Lokalen werden je nach Saison Federweißer, Boxbeutel, Weißwein, Rotwein, Rosé oder Winzerglühwein serviert. Die Trauben für die edlen regionalen Tropfen reifen an den sonnigen Weinbergen der Metropolregion Nürnberg. Bei Dörfern wie Sommerach, Ipsheim oder Volkach liegen die traditionellen Weinanbaugebiete Weinfrankens. Das Klima hier eignet sich mit seinen kontinental trockenen Sommern und kalten Wintern perfekt für den Weinbau. Die geologischen Hauptformationen des fränkischen Trias – Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper – prägen den Geschmack des regionalen Weins.
Beruf Winzer: Experten für die Weinherstellung
Der Beruf des Winzers gehört zu den ältesten Berufen der Welt. Abgeleitet wird die Berufsbezeichnung vom lateinischen Begriff „vinitor“, was Weinleser oder auch Weinbauer bedeutet. Winzerinnen und Winzer sind zuständig für den Anbau der Weinstöcke, über die Weinlese und das Keltern bis zur Vermarktung des Weins. Das Wissen darüber, wie der Anbau der Reben sowie die Verarbeitung der Trauben zu hochwertigem Wein, Sekt und Traubensäften funktioniert, geben die Weinexperten an nachfolgende Berufsgenerationen in der Metropolregion Nürnberg weiter.
Vielfältige Frankenweine für jeden Geschmack
Der Anbau von Rotweinsorten wie die Spätburgunder, Blaufränkisch, Cabernet, Acolon, Portugieser, Domina, Regent und Schwarzriesling sowie Weißweinsorten wie Silvaner, Riesling, Weißer und Grauer Burgunder, Scheurebe, Sauvignon Blanc, Johanniter sowie Bacchus, Traminer und Rieslaner hat eine lange Tradition: Bereits im 8. Jahrhundert sollen fränkische Siedler die ersten Reben in die Metropolregion eingeführt haben.
Bis ins 14. Jahrhundert haben sich der Weinanbau und Weinveredelung in Franken weit verbreitet. Die Weinanbauflächen übertrafen sogar die der Mosel und der links- oder rechtsrheinischen Gebiete. Aus dieser Zeit stammt auch die Tradition der Heckenwirtschaften: WinzerInnen, die keine offizielle Lizenz hatten, ihre Weine zu servieren, boten sie heimlich „irgendwo hinter der Hecke“ zur Verkostung an. Heute sind Heckenwirtschaften in der Metropolregion legal und vier Monate im Jahr geöffnet. Ihre exquisiten Weine bieten die WinzerInnen nicht nur hier, sondern auch in zahlreichen Vinotheken, Weinstuben und gemütlichen Gasthäusern, gerne auch kombiniert mit einfachen regionalen Speisen an.
Nicht nur für Weinliebhaber: Urlaub in Weinfranken
Für ihre Gäste bieten WinzerInnen auch Führungen, Weinseminare und Weinwanderungen durch ihre Weinberge und Weingüter an. Wer länger in den Genuss von Wein, heimischen Spezialitäten, und Winzeratmosphäre gelangen will, bleibt über Nacht im Weingut oder Weinhotel und kostet die Gastfreundschaft Weinfrankens voll aus. So bleibt auch genug Zeit, die magische Landschaft des „terroir f“ zu erkunden. Die Bezeichnung schließt verschiedene Winzerorte und Weinstädte der Metropolregion ein, die verschiedene Weinthemen aufbereiten und so einen guten Zugang zur abwechslungsreichen Kulturlandschaft des fränkischen Weinlands ermöglichen.
Sei es zum Tagesausflug oder zum entspannenden Urlaub in der Region: Ein Ausflug nach Weinfranken, ins Weinparadies der Metropolregion lohnt sich – nicht nur für Weinliebhaber. Unsere Winzerinnen und Winzer prägen eine einzigartige Kulturlandschaft, die es wert ist, kulinarisch und kulturell erkundet zu werden!