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Rezepte

Leindotteröl

Leindotteröl ist leicht erbsig im Geschmack. Es kann leicht scharf schmecken und riecht etwas nach Wiese. Es eignet sich für die Zubereitung von Salaten, Dips, Brotaufstrichen, Pestos und kalten Saucen. Auch kann man das Öl zum Verfeinern kurz vor dem Servieren über warme Gerichte träufeln.

Rezeptvorschlag Leindotter-Pesto mit Rucola

100 g Rucola
50 g Sonnenblumenkerne (leicht in der Pfanne angeröstet - ohne Fett)
70 g Parmesan oder würziger Bergkäse, gerieben
2 Stk. Knoblauchzehen
ca. 100 ml.  Leindotteröl (nach gewünschter Konsistenz)
grobes Meersalz & Pfeffer (frisch gemahlen)

Den Rucola und die Sonnenblumenkerne in einem Mixgerät pürieren. Die restlichen Zutaten zugeben und zu einer weichen Masse verarbeiten. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ggf. ein Spritzer Zitronensaft für die frische Note. Wunderbar über Pasta, als Marinade für Hähnchenbrustfilet, zu gegrillten Garnelen, als Brotaufstrich oder als Grundlage für Soßen. Mit Öl bedeckt im Kühlschrank lange haltbar.
Gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe und Eigenschaften

Leindotteröl zählt als optimaler Lieferant für Vitamin E5 und für essentielle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren (z.B. Linol-, Linolen-, Ölsäure). Da der menschliche Körper diese wichtigen Fettsäuren nicht selbst produzieren kann, ist die zusätzliche Aufnahme über die Nahrung extrem wichtig. Gerade für Vegetarier und Veganer, die diese Fettsäuren nicht über Nahrungsmittel wie z.B. Fisch aufnehmen können, sind Pflanzenöle, wie das Leindotteröl, eine sinnvolle Ergänzung in der Ernährung. Omega-3 hat eine positive Auswirkung auf den menschlichen Organismus. Es stärkt das Immunsystem, festigt den Blutkreislauf, baut die Zellmembran auf, lässt das Gehirn funktionieren und wirkt entzündungshemmend. Durch eine tägliche Einnahme von Leindotteröl kann man Diabetes, Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel und Übergewicht entgegen wirken. Außerdem eignet es sich auch bei Magen- und Darmbeschwerden, Entzündungen, rheumatischen Beschwerden und Gelenkbeschwerden.

Verwendung in der Kosmetik
Leindotteröl ist, wie viele andere Pflanzenöle auch, nicht nur für den Verzehr, sondern auch für die äußere Anwendung geeignet. Als Bestandteil von Kosmetikprodukten zeigt der hohe Omega-3-Fettsäure-Anteil seine Wirkung, denn das Öl zieht schnell in die Haut ein und versorgt die-se mit Nährstoffen. Wenn man Leindotteröl mit der Tagescreme vermischt, erhält man eine wunderbare Hautpflege. Wer das Öl als Körpercreme nutzen will, kann es mit ätherischen Ölen anreichern. Der Duft der Melisse harmoniert besonders gut mit Leindotteröl.
Weitere Verwendung

Leindotteröl wird überdies im industriellen Bereich eingesetzt. Da es relativ schnell trocknet, wird es gern als Bestandteil von Farben und Lacken verwendet. Zudem wird das Öl auch in der Pharmabranche verwendet. Leindotteröl ist überdies grundsätzlich auch als Kraftstoff einsetzbar. Allerdings fehlt es derzeit noch an entsprechenden Studien, die die Nutzung als Kraftstoff belegen können.

Tipp
Leindotteröl sollte kühl und dunkel gelagert und möglichst binnen sieben Wochen aufgebraucht werden. Entgegen häufiger Meinungen sind Lein und Leindotter übrigens zwei völlig verschiedene Pflanzen. Lein (auch Flachs genannt) gehört in die Familie der Leingewächse. Aus ihm werden Leinsamen gewonnen. Durch Pressen der Samen entsteht das Leinöl. Leindotter wiederum gehört zu den Kreuzblütengewächsen, wie z.B. auch Senf oder Kohl.

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